Mit der Erweiterung des Abbaugebietes zeichnete sich für die Kiesgrube Bokshorn auch die Anschaffung eines neuen Abbaugerätes ab: Effektivität und Flexibilität standen auf der Anforderungsliste ganz oben. Mit dem Seilbagger SENNEBOGEN 6100 E fand das Kieswerk eine maßgeschneiderte Lösung, die nicht nur die Bedarfe perfekt erfüllt, sondern dabei auch noch mit geringen Verbräuchen punktet.
Die Kiesgrube Bokshorn im nordrhein-westfälischen Porta Westfalica ist ein Familienbetrieb mit Tradition. Bereits 1882 gegründet, produziert das Kieswerk – mittlerweile am 3. Standort – bis heute jährlich rund 150.000 Tonnen an Sand und Kies für die Betonindustrie, darunter für den Fertigbau und Pflastersteinwerke. Als der aktuell geschäftsführende Gesellschafter Henrik Franke den Betrieb 2024 von seinem Vater übernommen hatte, wurde das Abbaugebiet der Kiesgrube erweitert. Um für die neue Fläche gewappnet zu sein, sollte auch der Maschinenpark rechtzeitig ein Update erhalten. Somit wurde die alte elektrische, aber unflexible Schrapperanlage durch den 100 Tonnen Seilbagger SENNEBOGEN 6100 HD ersetzt.
„Als ich nach einer flexibleren Lösung für unser erweitertes Abbaugebiet gesucht habe, bin ich schnell auf die Seilbagger von SENNEBOGEN gestoßen. Über den Händler Louis Scheuch konnten wir uns mit einer 70 t-Mietmaschine zunächst an unsere Bedürfnisse herantasten und sind schließlich bei dem 100 t-Seilbagger mit 3,5 Kubikyard Schleppschaufel gelandet,“ berichtet der Geschäftsführer des Kieswerks. „Für uns ist Effektivität wichtiger als Geschwindigkeit. Wir wollen nachhaltig agieren und die volle Kapazität des Kiesvorkommens ausschöpfen. Daher hat die gewünschte Grabtiefe von 12 m die Maschinengröße bestimmt.“ Dank des Fairleads und der im Ausleger integrierten Umlenkrollen wird das Seil des Seilbaggers optimal und schonend geführt. Maschine und Schleppschaufel können sicher und präzise gesteuert werden und das Ausbaggern lässt sich schonend sowie mit höchster Genauigkeit durchführen. Der 29,9 m lange Gittermast-Ausleger, der ideal für den schweren, dynamischen Betrieb in der Kiesgrube ist, erlaubt es außerdem, das Fördergut mit der Schleppschaufel weit vor der Maschine hochzunehmen und so die Kante möglichst lange stehenlassen zu können.
„Alles in allem ist für uns die neue Seilbagger-Lösung deutlich effizienter, eleganter und flexibler als zuvor. Und das nicht nur, was den Standort betrifft,“ so Franke weiter. Dank des Raupenunterwagens verfahren die Mitarbeiter des Kieswerks den 6100 HD problemlos an die Stelle, an die er im jeweiligen Moment gebraucht wird. Entsprechend vielfältig sind die Einsatzgebiete, für die er bisher schon verwendet wurde: von Renaturierungsmaßnahmen bis hin zum Graben eines Kanals für die ungestörte Wasserversorgung der Pumpe – eine Aufgabe, für die ansonsten eine Fremdfirma beauftragt werden hätte müssen. Momentan ist die Maschine wieder im alten Abbaugebiet im Einsatz. Auch das kein Problem für den neuen flexiblen Seilbagger, der im Gegensatz zur alten Anlage keine Stromzuführung benötigt.
„Wir betreiben den SENNEBOGEN 6100 E in der Regel in einem niedrigen Drehzahlbereich, sodass der Spritverbrauch erfreulich niedrig ist. Die Maschine hat auch so ausreichend Kraft für unsere Zwecke,“ freut sich Franke.
Das Seilbagger-Projekt ist ein Erfolg auf ganzer Linie: Von der ersten Kontaktaufnahme mit Louis Scheuch, über die Bereitstellung einer Mietmaschine, bis hin zum finalen Einsetzen vor Ort. Auch von den Maschinenfahrern Yury Starodub und Alexander Tschernischow gibt es rein positives Feedback. Sie sind stolz, dass sie so schnell mit der komplexen Anwendung zurechtgekommen sind.



