26.03.2018

SENNEBOGEN Teleskopkran hilft bei der Bergung eines entgleisten Zuges in der Schweiz

Die Montreux-Berner-Oberland-Bahn, kurz MOB, stellte den 19 Tonnen schweren Steuerwagen, den der Wintersturm Burglind Anfang Januar an der Lenk aus den Schienen geweht hatte, zurück auf die Schienen. Bei der Bergung kam ein SENNEBOGEN 673 E zu Einsatz, der auf gefrorenem Untergrund den Wagen wieder sicher auf die Schienen hievte.

Was war passiert? Die Zugkomposition der MOB verließ am 3. Januar 2018 den Bahnhof Lenk in Richtung Zweisimmen. In Boden/Lenk wurde der 19 Tonnen schwere Steuerwagen durch eine Windböe des Sturms Burglind aus den Gleisen gehoben und kam auf der Seite liegend im offenen Gelände zum Stillstand. Nach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten konnte der entgleiste Steuerwagen nun einen Monat nach dem Sturm geborgen werden. Auf dem gefrorenen Terrain postierten sich zwei Raupentelekrane beidseits des auf der Seite liegenden Steuerwagens. Aufeinander abgestimmt hievte der SENNEBOGEN 673 E mit Unterstützung eines zweiten Telekrans den Unglückswagen wieder sicher auf die Schienen. Dieser wurde mit auf sein intaktes Fahrwerk gestellt und dann auf das Gleis gehoben. Dank seiner Spurbreite von 4,10 Metern und den großen Aufstandsflächen der Raupenfahrwerke konnte die Beeinträchtigung des Untergrunds auf ein Minimum reduziert werden.

Die Maschine, die der Service- und Vertriebspartner Kuhn Schweiz an die Toggenburger AG lieferte, ist mit einem 168 kW starken Dieselmotor ausgestattet, der den Abgasrichtlinien der Stufe 4f vollends entspricht und hebt Lasten bis 70 Tonnen. Das innovative Selbstmontagesystem des 673 ermöglicht ein Auf- und Abrüsten innerhalb kürzester Zeit. Mit lediglich 3,0 m Transportbreite reicht ein Standard Tieflader zum Abtransport, der Ballast lässt sich in sechs einfachen Schritten für den Transport demontieren.
Neben dem 673 hat die Firma Toggenburger auch einen SENNEBOGEN 643 R, einen 40 t Raupentelekran, in der Maschinenflotte. Das renommierte Schweizer Unternehmen betreut Projekte in der ganzen Welt und wickelt dabei auch höchst komplexe Aufträge ab.

Die Bergung mit zwei Kranen sei erfreulich verlaufen und wurde von der MOB selber organisiert. Mit einer Lokomotive wird der Wagen nun nach Chernex im Kanton Waadt geführt – dort befindet sich das Depot der MOB. 
Hans-Ruedi Gerber, Leiter Marketing & Kommunikation bei der MOB, atmete kurz vor Mittag tief durch: „Der Steuerwagen steht auf den Schienen. Die ganze Aktion lief ohne zusätzliche Schwierigkeiten und unfallfrei.“ 

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